Fascinator? Was ist denn das? – Die Wikipedia sagt: Der Fascinator ist ein von Damen getragener, festlicher Kopfschmuck, der anstelle eines Hutes getragen wird.  .Soso, ein kleidungsstück also. Vornehmlich wird er auf Hochzeiten und kulturellen Veranstaltungen in Großbritannien getragen. Vielleicht erinnern sich einige von Euch an die überaus auffällige Version der Prinzessin Beatrice of York, anlässlich der Hochzeit von William und Kate, ääh, Entschuldigung, des britischen Thronfolgers William Mountbatten-Windsor und Catherine Middleton. Ja und was war mit dem Fascinator? Und schon sind wir wieder bei meinem Hauptthema: Hochzeit war!

Jaqlina und Daniel aus Voerde waren mein erstes Hochzeitspaar in 2015, das ich fotografisch begleiten durfte. Am Karnevalssonntag gaben sie sich in der evangelischen Kirche Spellen ihr Ja-Wort und anschließend ging es nach Wesel-Bislich zur Feier ins Fährhaus, direkt am Rhein. Witzig irgendwie, denn schon im letzten Jahr begann meine Hochzeitssaison in Bislich. Und wie im letzten Jahr war es ein überaus schöner Tag. Die Sonne strahlte den ganzen Tag über am klaren Himmel, so dass sogar trotz Winterhochzeit einige Fotos draußen gemacht werden konnten.

Doch wieder zurück zur Hochzeitsgarderobe. Jaqlina hatte ihr Hochzeitskleid gemeinsam mit einer Schneiderin entworfen und genäht und auch Daniels Hochzeitsanzug war in Eigenregie entstanden. Und natürlich gehörten zu solche einer stilvollen Hochzeitskleidung passende Kopfbedeckungen.  Wobei wir wieder beim Fascinator wären, denn so überraschten sich die Beiden gegenseitig mit Fascinator und Zylinder.

Und wirklich, die Fotos, als sich die Beiden im Garten der Eltern erstmals in ihrer Garderobe sahen, zeigen überaus freudig, wie überrascht und zufrieden sie mit dem Aussehen des jeweils Anderen waren. Dieser Augenblick des ersten Aufeinandertreffens des Brautpaares, gehört fast immer zu den gefühlvollsten und schönsten Momenten eines Hochzeitstages. In einem solchen Moment weiß man, warum man so gerne Hochzeitsreportagen fotografiert.

Nach einer wunderschön durch Jaqlinas Chor mitgestalteten Messe wartete dann die nächste Überraschung vor der Kirche: Statt des geplanten eigenen PKWs wartete ein liebevoll restaurierter Mini Cooper S auf mein Hochzeitspaar, zum großen Spaß unserer Braut. Ich wusste gar nicht, dass eine große Frau so verrückt nach einem kleinen Auto sein kann.

Im Fährhaus in Bislich startete dann die Hochzeitsfeier mit dem Kuchenanschnitt. Und wir verabschiedeten uns kurz zum Paarshooting an den Rhein. Die niederrheinische Landschaft wurde von der untergehenden Sonne in ein warmes, fast goldfarbenes Licht getaucht und ließ mein Brautpaar die besonderen Momente eines außergewöhnlichen Hochzeitstages genießen.

Paar: Jaqlina und Daniel
Kirche: evgl. Kirche Spellen
Feier: Fährhaus Bislich